Membrantechnik (Folientechnik)
Bei größeren Defekten ist der Einsatz sogenannter Membranen oder Folien nötig, um eine stabilisierte ungehinderte Heilung des Knochenaufbaus zu ermöglichen. Neuere Entwicklungen aus den USA ermöglichen einen Aufbau mittels absolut bioverträglicher (Biokompatibilität) Teflon Folien mit einer Titanverstärkung. Völlig unterschiedliche Designs geben die Möglichkeit eine angepasste Augmentation mit dieser neuartigen Technologie durchzuführen. Herr Dr. Schmidt hat bereits viele Kurse und Vorträge zu diesem Thema gegeben. Neben den nicht auflösenden Folien, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder entfernt werden müssen, gibt es auch Membranen aus resorbierbarem, also sich auflösendem Material. Diese können synthetisch hergestellt sein oder entstammen biologischen Ursprungs. Sogenannte Kollagenmembranen sind weit verbreitet und finden auch in der täglichen Praxis bei den creativen zahnärzten ihre routinemäßige Anwendung. Sie lösen sich je nach Art und Stärke in einem Zeitraum von 8 Wochen bis 6 Monate auf.
Nach einer Zahnentfernung empfiehlt es sich in vielen Fällen bei späterer geplanter Implantatsetzung die erste Zeit eine Membranabdeckung durchzuführen. Die Mehrkosten lohnen sich, da sich das Knochenfach ungestörter regenerieren kann. Vielfach kann dann auf kostenintensive Knochenaufbaumaßnahmen bei der Implantation verzichtet werden.