Knochenzüchtung
Unter Knochenzüchtung versteht man ein biologisches Verfahren in dem aus körpereigenen Grundsubstanzen wie Knochengewebe oder Knochenhaut (Periost), durch unterstützende Substrate beeinflusst, implantierbares neues Knochengewebe entsteht.
Die Züchtung größerer Knochenstücke, die beispielsweise nach schweren Unfällen oder bei Tumorerkrankungen benötigt werden, gibt es auch den Ansatz aus mesenchymalen Stammzellen in so genannten Bioreaktoren neuen Knochen zu gewinnen.
Dr. Achim Schmidt hat Erfahrungen mit dem BioSeed Verfahren. Hier wird dem Patienten zuvor ein ca. 1 Quadratzentimeter großes Stück Periost (Knochenhaut) zum Beispiel aus der Region der unteren Weisheitszähne entnommen. Mit Hilfe einer dreidimensionalen Matrix wird aus diesem Perioststück dann in einigen Wochen implantierbare Knochenchips gezüchtet. Der Nachteil liegt sicher in den relativ hohen Kosten und dem nötigen Zweiteingriff.
Die modernen synthetischen Aufbaumaterialien können aber auch bei größeren Defekten eine gute Regeneration leisten, so dass auf biologische Verfahren in der zahnärztlichen Implantologie nur in seltenen Fällen zurückgegriffen werden muss.
Der Einsatz körpereigener Wachstumsproteine, der so genannten BMPs, kann auch mit atraumatischen Techniken während des Knochenaufbaus direkt erfolgen.
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