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Osteoporose

Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, die mit einer Reduzierung der Knochendichte einhergeht. Durch Alterserscheinungen, hormonelle Umstellungen oder medikamentösen Einflüssen kommt es zu einem Verlust von Knochenzellen und knöchernen Strukturen. Nicht zu verwechseln ist die Osteoporose mit dem Knochenschwund (Atrophie),einem Volumenverlust an Knochen aufgrund fehlender Belastung.

Osteoporose und Zahnimplantate?

Grundsätzlich stellt eine diagnostizierte Osteoporose keine Hinderungsgrund dar, sich zahnärztliche Implantate setzen zu lassen. Ein versierter Implantologe erkennt die meist im Oberkiefer schlechtere Knochendichte und kann mit Hilfe geeigneter Maßnahmen (Knochenverdichtung) oder der Auswahl des Implantatsystems in den meisten Fällen trotzdem eine gute Stabilität des Implantates erzielen. Zur Sicherheit sollte die Einheilzeit etwas länger bemessen werden. Im Unterkieferknochen manifestiert sich die Osteoporose zumeist nur sehr gering, so dass es zu keinen merklichen Veränderungen der Implantattherapie führt.

Jedoch beachtet die Osteoporose aus einem anderen Blickpunkt eine besondere Aufmerksamkeit. Viele Patienten erhalten eine medikamentöse Therapie, die nur sehr eingeschränkt die Therapie mit Zahnimplantaten ermöglicht. Diese Medikamentengruppe nennt man Bisphosphonate und greift stark in den Knochenstoffwechsel ein.  Mehr Informationen unter diesem Begriff im Lexikon. Sollten Sie also eine Bisphosphonattherapie bekommen (eine Liste gängiger Medikamente finden Sie unter Bisphosphonate), so müssen Sie Ihren Zahnarzt bzw Implantologen unbedingt darüber informieren. Eine Implantation unter Bisphosphonattherapie kann zu Knochennekrosen und damit verbundenen starken Entzündungen führen!

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