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Implantate & Implantatsystem

Die Entwicklung der Implantatdesigns hat eine jahrzehntelange Geschichte. Teilweise sehr skurril anmutende Formen fanden bereits in den 70ern des letzten Jahrhunderts ihren Weg in die zahnärztlich chirurgischen Praxen. Ein paar Beispiele für die ersten Formen der Zahnimplantate sehen Sie hier:

Heute weisen Zahnimplantate fast ausschließlich ein schraubenförmiges Design auf. So können sie mit präzisen rotierenden Instrumenten möglichst formkongruent eingebracht werden. Dies bedeutet bei erfahrener und korrekter Anwendung höchste Präzision und der umliegende Knochen steht nach Einbringen des Implantatkörpers in direktem Kontakt mit dem Knochen. Die meisten Implantate haben einen sogenannten wurzelförmigen Querschnitt um die Zahnwurzel nachzuahmen.

Welches Implantatsystem ist das Richtige?

Dr. Schmidt bevorzugt in seiner praktisch implantologischen Tätigkeit hauptsächlich Systeme mit einer möglichst hohen Primärstabilität, die durch ein intelligentes expansives Schraubengewinde erzeugt wird. Allerdings kommen auch andere Systeme je nach Indikation (Einsatzgebiet, Knochenregion) und vorliegender Knochenqualität zum Einsatz. Dies ermöglicht eine breites Anwendungsspektrum bei hoher Sicherheit. Es gibt Situationen in denen ein System gegenüber einem anderen durchaus nennenswerte Vorteile aufweist. Die Entscheidung hängt dann von der Erfahrung des behandelnden Implantologen ab.

Weiter unten finden Sie eine grafische Darstellung vieler auf dem Markt befindlicher Implantatdesiogns bzw Implantatsysteme.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Formen und Schraubenkonfigurationen. Grundsätztlich unterscheiden sich die Einheilverfahren durch die Entscheidung, das Implantat primär unter der Schleimhaut (subgingivale Einheilung), durch die Schleimhaut hindurch (transgingivale Einheilung) einheilen zu lassen. Ganz seltene Systeme sind einteilig und haben den Aufbau für den Zahnersatz (z.B. Kronen) schon integriert. Es gibt seltene Indikationen in denen so ein System durchaus Vorteile gegenüber den anderen mehrteiligen Systemen haben kann.

Zahnimplantate aus Zirkon, Keramikimplantate

Implantate aus Zirkonoxid  werden in der Wissenschaft schon lange diskutiert. Der Einsatz von Zirkonimplantaten bringt nach derzeitiger Analyse der Misserfolgswahrscheinlichkeiten zunächst einmal mehr Nachteile für den Patienten. Dies liegt einerseits daran, dass die Oberflächen der Zirkonimplantate noch nicht ähnliche Strukturen wie die bei Titanimplantaten aufweisen, andererseits sind einteilige Zirkonimplantate durch die anfängliche Druckbelastung häufiger nicht eingeheilt. Nachdem Titanimplantate nachweislich keine Allergien oder wie selten behauptet Abstoßungsreaktionen hervorrufen, sind sie die erste Wahl im Bereich der Zahnimplantologie. Dr. Schmidt hat eine Erfahrung von über 10000 erfolgreich gesetzten Zahnimplantaten aus Titan. Titanimplantate sind bewährt und weisen auch in Langzeitstudien eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit auf. Jedoch ist der Vorteil des Materials Zirkon durchaus auch in der Implantologie denkbar. Vielversprechende Weiterentwicklungen in diesem Bereich zeigen deutlich verbesserte Erfolgsprognosen dieser Implantate. Nicht zuletzt auch deshalb, weil diese Implantate mittlerweile auch mehrteilig erhältlich sind und eine stärkere Erstbelastung vermieden werden kann.

Hohe Präzision durch computergestützten Zahnersatz

Bei der Versorgung der Titanimplantate hat Zirkon jedoch einen sehr hohen Stellenwert. Im Weichgewebe ist Zirkon biologisch verträglicher, weist eine geringere Anlagerung von Belägen auf und hat durch die weisse Farbe zudem auch ästhetisch einen wesentlich höheren Stellenwert. Allerdings ist die Anfertigung der individuellen Zahnaufbauten technisch anspruchsvoll und kostenintensiver als herkömmliche Standardaufbauten. Allerdings zeigt der Erfolg die Wichtigkeit dieser individuellen Gestaltung. Das Zahnlabor der creativen zahnärzte arbeitet in diesem Bereich mit einer CAD Fräsanlage und hochwertigen industriell gefertigten Zirkonmaterialien.

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