Angstpatient
Wer von uns geht wirklich gerne zu einer Zahnbehandlung? Da nehmen wir Zahnärzte uns auch nicht aus.
Nicht selten führen Erlebnisse aus der Kindheit oder ein einmaliger traumatischer Eingriff dazu, dass sich eine regelrechte Angstsituation vor Zahnarztbesuchen entwickelt. Die stark ausgeprägte Form von Zahnarztangst nennt man Zahnarztphobie und ist weiter verbreitet als viele Menschen vermuten.
Es ist die Aufgabe des ganzen zahnärztlichen Teams sich derer anzunehmen, die eine Angst vor zahnärztlichen Eingriffen haben. Dies beginnt mit einem ersten Gespräch außerhalb des Behandlungszimmers. So kann man befreiter über seine Situation berichten.
Eine Erstuntersuchung verursacht keine Schmerzen und kann meist im Anschluss durchgeführt werden. Eine Röntgenalayse und die Erstellung sogenannter Situationsmodelle (mit Alginatabdrücken) stellt die erste Grundlage für eine Planung bei Zahnersatz dar. In einem nächsten Termin sprechen wir ganz in Ruhe darüber welche Möglichkeiten und Alternativen es für Sie gibt und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen. Sollten Sie von weiter anreisen, so kann dies auf Wunsch (bitte bei Terminvereinbarung sagen) auch in der ersten Sitzung erfolgen. Sie sollten dann ausreichend Zeit (ca. 2,5 Stunden) für die Planung und Diagnostik einplanen. Die Behandlung selbst kann dann unter Sedierung (Dämmerschlaf) oder bei größeren Behandlungen besser gleich in Vollnarkose durchgeführt werden.
Da unser Ziel es ist, Ihnen die Angst zu nehmen, wünschen wir uns natürlich, dass Sie weitere Schritte dann in Lokalanästhesie durchführen. Gerne unterstützen wir Sie mit einem Sedativum zur Beruhigung. Der Weg Ihrer Behandlung wird individuell auf Ihre Belange ausgerichtet. Sie sollen sich durch Nichts gezwungen sehen.